Re: Kastkever
Geplaatst: vr 22 okt 2004, 09:30
Dit bericht ontving ik van de kever kampagne mailinglijst.
Vermoedelijk is er wel een snelle vertaler die eea kan omzetten voor diegene die het duits niet machtig zijn!
*19. Oktober 2004*
*_ Newsletter der Bienenstockkäfer Kampagne_*
* Kleiner Beutenkäfer nach Portugal eingeschleppt!*
Am 13. Oktober 2004 hat uns das Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft auf unsere Anfrage hin bestätigt, dass der
kleine Beutenkäfer in Portugal gefunden worden ist. Damit wurde dieser
Käfer erstmals in Europa festgestellt. Er hatte sich in den letzten
Jahren von Afrika aus zunächst nach Nordamerika, Ägypten und Australien
ausgebreitet. Die Einschleppung nach Portugal erfolgte über einen
Bienenimport aus den USA. Die betroffenen Völker sind inzwischen
abgetötet und der eventuell mit Käferpuppen verseuchte Boden ist
desinfiziert worden. So bestehen Chancen, dass der erste Befallsherd in
der EU beseitigt wurde.
* Aktuelle Erkenntnisse*
Nach unseren Recherchen handelte es sich bei den Importen 'žlediglich' um
Königinnen, nicht um Bienenschwärme, die ungewöhnlich spät im Jahr aus
Texas versandt wurden. Der Import hätte nach geltendem EU Recht nicht
stattfinden dürfen. Am 11.12. 2003 ist eine EU Verordnung in Kraft
getreten, welche die Einfuhr von Bienen oder Königinnen aus den USA
hätte verhindern müssen. Der Import aus den USA ist generell verboten,
weil der Beutenkäfer dort verbreitet ist und keine Anzeigepflicht für
ihn besteht. Die portugiesische Behörde kannte diese Bestimmungen nicht
oder setzte sie wider besseres Wissen nicht um.
Bei einer großen Anzahl von Ländern ist der Import von Königinnen in die
EU zwar weiter erlaubt, unterliegt aber seit der genannten Verordnung
einem strengen Kontrollverfahren seitens der jeweiligen
Veterinärbehörde. Als Glücksfall ist zu bewerten, dass in Portugal wohl
eine derartige strengere Kontrolle anfänglich erfolgte. So wurde der
Befall letztlich festgestellt und gemeldet. Angeblich wurden Eier und
Larven in den Königinnen Versandkäfigen gefunden. Nicht zu verstehen
ist, dass die Königinnen erst in den Völkern eingesetzt, der Befall aber
erst später festgestellt worden sein soll. Nach dem neuen Verfahren muss
die Behörde die Versandkäfige und Begleitbienen vernichten und darf dem
Imker die Königinnen erst nach einer Kontrolle in neuen Käfigen
weiterleiten.
Das Ereignis zeigt zweierlei: Positiv ist, dass das neue Kontroll- und
Warnsystem wenigstens im Ansatz gegriffen hat. Erschreckend ist, dass
die zuständigen Behörden unzureichend aufgeklärt wurden oder die
Sachlage nicht ernst genommen haben. Dieses Ereignis zeigt wie notwendig
das Importverbot ist.
* Konsequenzen*
* Wir fordern eine strikte Umsetzung des Verbotes und eine qualifizierte
Information der kontrollierenden Behörden. *
* Wir fordern eine genaue und nachvollziehbare Aufklärung des Falls.*
Das gilt auch für den Umfang des Importes. Handelte es sich um eine
große Zahl von Königinnen oder gar um einen Händler? Sind wirklich alle
Verbreitungsmög-lichkeiten verfolgt, die betreffenden Völker vernichtet
und alle Standorte saniert worden? Falls die portugiesischen Behörden
keine nachvollziehbare Beschreibung des Vorfalles vorlegen oder Bedenken
bestehen, ob die Sanierung ausreichte, ist eine sorgfältige Kontrolle
der Bienen in der betreffenden Region zu fordern. Gegebenenfalls ist
jeglicher Bienentransport von Portugal in andere Länder der EU zu
unterbinden.
*Wir fordern das Internationale Tierseuchenamt OIE auf*, endlich den
kleinen Beutenkäfer in die Liste der relevanten Krankheiten aufzunehmen.
Anders ist nicht zu erwarten, dass die Länder außerhalb der EU diesen
Parasit ernst nehmen. Wir fordern unsere Politiker auf dafür einzutreten.
*Das Importverbot muss ausgeweitet werden.* Alle politischen
Möglichkeiten müssen ausgeÂschöpft werden, um in den internationalen
juristischen Rahmen-bedingungen das Importverbot soweit als möglich zu
verschärfen. Durch die bisherigen Regeln bestehen weiterhin Gefahren mit
Ausnahmen, wie zum Beispiel erlaubte Bienenimporte aus Hawaii. Etwa 65
Ländern ist der Import von Königinnen weiterhin erlaubt! Aus Ländern in
denen eine Anzeigepflicht für den Beutenkäfer besteht, darf importiert
werden, wenn Gesundheitszeugnisse bescheinigen, dass er im Radius von 30
km um die exportierende Imkerei nicht gefunden wurde. Es ist leicht
vorzustellen das solche Bescheinigungen unter fragwürdigen Bedingungen
erfolgen könnten.
*Auch von den Imkern muss eine rigorose Haltung gegenüber jeglichem
Bienenimport eingenommen werden. * Es gibt keinen fachlichen Grund
Bienen oder Königinnen zu importieren. Züchtung und Vermehrung unserer
Bienen kann auch nach schwerwiegenden Völkerverlusten aus dem
europäischen Bestand erfolgen. Ausnahmen für züchterische Aufgaben
dürften nur im Einzelfall gegenüber bienenwissenschaftlichen
Institutionen erfolgen.
* Ausblick*
Wir hoffen sehr, dass die ersten Beutenkäfer in Europa abgetötet werden
konnten und keine weitere Ausbreitung in Portugal erfolgt. Wenn sich der
Beutenkäfer in Europa ausbreitet bevor vertretbare Bekämpfungsstrategien
entwickelt wurden, ist mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen. Es ist zu
befürchten, dass viele Imker ihre Beschäftigung mit den Bienen aufgeben.
Ein nicht wieder gut zu machender Strukturverlust wäre die Folge, eine
flächendeckende Bienenhaltung wäre kaum noch zu erwarten. Die Bestäubung
von Wild- und Kulturpflanzen wäre in Frage gestellt. Die Tatsache, dass
die Imker in den USA lernen den Beutenkäfer mit Arzneimitteln im Schach
zu halten, darf nicht dazu verleiten das Problem herunter zu spielen.
Die Bienengesundheit darf nicht von weiteren Medikamenten belastet
werden. Sie ist ohnehin in hohem Maße von der Varroatose und den zu
ihrer Behandlung erforderlichen Maßnahmen belastet. Darüber hinaus sind
die Bienen von Insektiziden und Pestiziden der konventionellen
Landwirtschaft angegriffen und leiden unter mangelnder Blütenvielfalt
infolge intensiver Landbewirtschaftung. Zudem ist zu befürchten, dass
die Agro Gentechnik der Imkerei ökonomischen und langfristig auch
ökologischen der Schaden zuführen werden.
Trotz der Gefahr durch den Beutenkäfer dürfen wir Imker nicht
resignieren. Inzwischen gibt es Forschungsprojekte die sich mit der
Biologie des Käfers und seiner ökologischen Behandlung befassen.
Außerdem sind die Verhältnisse in Deutschland anders als in Südeuropa
oder in den USA. Wir Imker hier führen in der Regel eine gut
organisierte Imkerei und sind nah an dem einzelnen Volk. Das ist nicht
mit Großimkereien zu vergleichen die tausende Völker betreuen. Wir
können bei einem Befall die besonders gefährdeten, schwachen Völker
rechtzeitig erkennen.
Wie wäre die Situation heute ohne die Bienenstockkäfer Kampagne? Die
Imker-schaft wäre noch weniger auf einen Befall vorbereitet. Ob
behördliche Regelungen vorhanden wären ist fraglich. Der Befall wäre
vielleicht länger nicht erkannt worden und eine Eindämmung dann
aussichtslos. Vielleicht wären durch eine Fortsetzung der früher
üblichen Importpraxis schon an mehreren Orten Europas Beutenkäfer
eingeschleppt. _ Mellifera e.V. <http://www.mellifera.de/>_ hat mit der
Bienenstockkäfer Kampagne wesentlich dazu beigetragen, dass die
Institute, Behörden und Imkerschaft nun besser vorbereiÂtet sind.
Weitere aktuelle Informationen werden wir jeweils unter _
http://www.bienenstockkaefer.de <http://www.bienenstockkaefer.de/>_
veröffentlichen. Verfolgen Sie die Publikationen in der Fachpresse. Bei
Verdachts-momenten wenden Sie sich an Ihre jeweiligen
bienenwissenschaftlichen Institute. Vom Bundesministerium ist eine
illustrierte Schrift über den Beutenkäfer kostenlos zu beziehen über:
* Telefon:* 0180-5221996 *Telefax:* 0180-5221997
*Email:* broschuerenbestellung@bmvel.bund.de
<broschuerenbestellung@bmvel.bund.de?subject=Informationsschrift%20%C3%BCber%20Bienenstockk%C3%A4fer>
gerard.b.w.vos
Vermoedelijk is er wel een snelle vertaler die eea kan omzetten voor diegene die het duits niet machtig zijn!
*19. Oktober 2004*
*_ Newsletter der Bienenstockkäfer Kampagne_*
* Kleiner Beutenkäfer nach Portugal eingeschleppt!*
Am 13. Oktober 2004 hat uns das Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft auf unsere Anfrage hin bestätigt, dass der
kleine Beutenkäfer in Portugal gefunden worden ist. Damit wurde dieser
Käfer erstmals in Europa festgestellt. Er hatte sich in den letzten
Jahren von Afrika aus zunächst nach Nordamerika, Ägypten und Australien
ausgebreitet. Die Einschleppung nach Portugal erfolgte über einen
Bienenimport aus den USA. Die betroffenen Völker sind inzwischen
abgetötet und der eventuell mit Käferpuppen verseuchte Boden ist
desinfiziert worden. So bestehen Chancen, dass der erste Befallsherd in
der EU beseitigt wurde.
* Aktuelle Erkenntnisse*
Nach unseren Recherchen handelte es sich bei den Importen 'žlediglich' um
Königinnen, nicht um Bienenschwärme, die ungewöhnlich spät im Jahr aus
Texas versandt wurden. Der Import hätte nach geltendem EU Recht nicht
stattfinden dürfen. Am 11.12. 2003 ist eine EU Verordnung in Kraft
getreten, welche die Einfuhr von Bienen oder Königinnen aus den USA
hätte verhindern müssen. Der Import aus den USA ist generell verboten,
weil der Beutenkäfer dort verbreitet ist und keine Anzeigepflicht für
ihn besteht. Die portugiesische Behörde kannte diese Bestimmungen nicht
oder setzte sie wider besseres Wissen nicht um.
Bei einer großen Anzahl von Ländern ist der Import von Königinnen in die
EU zwar weiter erlaubt, unterliegt aber seit der genannten Verordnung
einem strengen Kontrollverfahren seitens der jeweiligen
Veterinärbehörde. Als Glücksfall ist zu bewerten, dass in Portugal wohl
eine derartige strengere Kontrolle anfänglich erfolgte. So wurde der
Befall letztlich festgestellt und gemeldet. Angeblich wurden Eier und
Larven in den Königinnen Versandkäfigen gefunden. Nicht zu verstehen
ist, dass die Königinnen erst in den Völkern eingesetzt, der Befall aber
erst später festgestellt worden sein soll. Nach dem neuen Verfahren muss
die Behörde die Versandkäfige und Begleitbienen vernichten und darf dem
Imker die Königinnen erst nach einer Kontrolle in neuen Käfigen
weiterleiten.
Das Ereignis zeigt zweierlei: Positiv ist, dass das neue Kontroll- und
Warnsystem wenigstens im Ansatz gegriffen hat. Erschreckend ist, dass
die zuständigen Behörden unzureichend aufgeklärt wurden oder die
Sachlage nicht ernst genommen haben. Dieses Ereignis zeigt wie notwendig
das Importverbot ist.
* Konsequenzen*
* Wir fordern eine strikte Umsetzung des Verbotes und eine qualifizierte
Information der kontrollierenden Behörden. *
* Wir fordern eine genaue und nachvollziehbare Aufklärung des Falls.*
Das gilt auch für den Umfang des Importes. Handelte es sich um eine
große Zahl von Königinnen oder gar um einen Händler? Sind wirklich alle
Verbreitungsmög-lichkeiten verfolgt, die betreffenden Völker vernichtet
und alle Standorte saniert worden? Falls die portugiesischen Behörden
keine nachvollziehbare Beschreibung des Vorfalles vorlegen oder Bedenken
bestehen, ob die Sanierung ausreichte, ist eine sorgfältige Kontrolle
der Bienen in der betreffenden Region zu fordern. Gegebenenfalls ist
jeglicher Bienentransport von Portugal in andere Länder der EU zu
unterbinden.
*Wir fordern das Internationale Tierseuchenamt OIE auf*, endlich den
kleinen Beutenkäfer in die Liste der relevanten Krankheiten aufzunehmen.
Anders ist nicht zu erwarten, dass die Länder außerhalb der EU diesen
Parasit ernst nehmen. Wir fordern unsere Politiker auf dafür einzutreten.
*Das Importverbot muss ausgeweitet werden.* Alle politischen
Möglichkeiten müssen ausgeÂschöpft werden, um in den internationalen
juristischen Rahmen-bedingungen das Importverbot soweit als möglich zu
verschärfen. Durch die bisherigen Regeln bestehen weiterhin Gefahren mit
Ausnahmen, wie zum Beispiel erlaubte Bienenimporte aus Hawaii. Etwa 65
Ländern ist der Import von Königinnen weiterhin erlaubt! Aus Ländern in
denen eine Anzeigepflicht für den Beutenkäfer besteht, darf importiert
werden, wenn Gesundheitszeugnisse bescheinigen, dass er im Radius von 30
km um die exportierende Imkerei nicht gefunden wurde. Es ist leicht
vorzustellen das solche Bescheinigungen unter fragwürdigen Bedingungen
erfolgen könnten.
*Auch von den Imkern muss eine rigorose Haltung gegenüber jeglichem
Bienenimport eingenommen werden. * Es gibt keinen fachlichen Grund
Bienen oder Königinnen zu importieren. Züchtung und Vermehrung unserer
Bienen kann auch nach schwerwiegenden Völkerverlusten aus dem
europäischen Bestand erfolgen. Ausnahmen für züchterische Aufgaben
dürften nur im Einzelfall gegenüber bienenwissenschaftlichen
Institutionen erfolgen.
* Ausblick*
Wir hoffen sehr, dass die ersten Beutenkäfer in Europa abgetötet werden
konnten und keine weitere Ausbreitung in Portugal erfolgt. Wenn sich der
Beutenkäfer in Europa ausbreitet bevor vertretbare Bekämpfungsstrategien
entwickelt wurden, ist mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen. Es ist zu
befürchten, dass viele Imker ihre Beschäftigung mit den Bienen aufgeben.
Ein nicht wieder gut zu machender Strukturverlust wäre die Folge, eine
flächendeckende Bienenhaltung wäre kaum noch zu erwarten. Die Bestäubung
von Wild- und Kulturpflanzen wäre in Frage gestellt. Die Tatsache, dass
die Imker in den USA lernen den Beutenkäfer mit Arzneimitteln im Schach
zu halten, darf nicht dazu verleiten das Problem herunter zu spielen.
Die Bienengesundheit darf nicht von weiteren Medikamenten belastet
werden. Sie ist ohnehin in hohem Maße von der Varroatose und den zu
ihrer Behandlung erforderlichen Maßnahmen belastet. Darüber hinaus sind
die Bienen von Insektiziden und Pestiziden der konventionellen
Landwirtschaft angegriffen und leiden unter mangelnder Blütenvielfalt
infolge intensiver Landbewirtschaftung. Zudem ist zu befürchten, dass
die Agro Gentechnik der Imkerei ökonomischen und langfristig auch
ökologischen der Schaden zuführen werden.
Trotz der Gefahr durch den Beutenkäfer dürfen wir Imker nicht
resignieren. Inzwischen gibt es Forschungsprojekte die sich mit der
Biologie des Käfers und seiner ökologischen Behandlung befassen.
Außerdem sind die Verhältnisse in Deutschland anders als in Südeuropa
oder in den USA. Wir Imker hier führen in der Regel eine gut
organisierte Imkerei und sind nah an dem einzelnen Volk. Das ist nicht
mit Großimkereien zu vergleichen die tausende Völker betreuen. Wir
können bei einem Befall die besonders gefährdeten, schwachen Völker
rechtzeitig erkennen.
Wie wäre die Situation heute ohne die Bienenstockkäfer Kampagne? Die
Imker-schaft wäre noch weniger auf einen Befall vorbereitet. Ob
behördliche Regelungen vorhanden wären ist fraglich. Der Befall wäre
vielleicht länger nicht erkannt worden und eine Eindämmung dann
aussichtslos. Vielleicht wären durch eine Fortsetzung der früher
üblichen Importpraxis schon an mehreren Orten Europas Beutenkäfer
eingeschleppt. _ Mellifera e.V. <http://www.mellifera.de/>_ hat mit der
Bienenstockkäfer Kampagne wesentlich dazu beigetragen, dass die
Institute, Behörden und Imkerschaft nun besser vorbereiÂtet sind.
Weitere aktuelle Informationen werden wir jeweils unter _
http://www.bienenstockkaefer.de <http://www.bienenstockkaefer.de/>_
veröffentlichen. Verfolgen Sie die Publikationen in der Fachpresse. Bei
Verdachts-momenten wenden Sie sich an Ihre jeweiligen
bienenwissenschaftlichen Institute. Vom Bundesministerium ist eine
illustrierte Schrift über den Beutenkäfer kostenlos zu beziehen über:
* Telefon:* 0180-5221996 *Telefax:* 0180-5221997
*Email:* broschuerenbestellung@bmvel.bund.de
<broschuerenbestellung@bmvel.bund.de?subject=Informationsschrift%20%C3%BCber%20Bienenstockk%C3%A4fer>
gerard.b.w.vos