Kastkever

Onderwerpen als varroa, Amerikaans vuilbroed en secundaire infecties bij bijen.
gerard.b.w.vos
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Lid geworden op: wo 16 jan 2002, 13:17
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Re: Kastkever

Bericht door gerard.b.w.vos » vr 22 okt 2004, 09:30

Dit bericht ontving ik van de kever kampagne mailinglijst.
Vermoedelijk is er wel een snelle vertaler die eea kan omzetten voor diegene die het duits niet machtig zijn!


*19. Oktober 2004*

*_ Newsletter der Bienenstockkäfer Kampagne_*

* Kleiner Beutenkäfer nach Portugal eingeschleppt!*

Am 13. Oktober 2004 hat uns das Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft auf unsere Anfrage hin bestätigt, dass der
kleine Beutenkäfer in Portugal gefunden worden ist. Damit wurde dieser
Käfer erstmals in Europa festgestellt. Er hatte sich in den letzten
Jahren von Afrika aus zunächst nach Nordamerika, Ägypten und Australien
ausgebreitet. Die Einschleppung nach Portugal erfolgte über einen
Bienenimport aus den USA. Die betroffenen Völker sind inzwischen
abgetötet und der eventuell mit Käferpuppen verseuchte Boden ist
desinfiziert worden. So bestehen Chancen, dass der erste Befallsherd in
der EU beseitigt wurde.
* Aktuelle Erkenntnisse*

Nach unseren Recherchen handelte es sich bei den Importen 'žlediglich' um
Königinnen, nicht um Bienenschwärme, die ungewöhnlich spät im Jahr aus
Texas versandt wurden. Der Import hätte nach geltendem EU Recht nicht
stattfinden dürfen. Am 11.12. 2003 ist eine EU Verordnung in Kraft
getreten, welche die Einfuhr von Bienen oder Königinnen aus den USA
hätte verhindern müssen. Der Import aus den USA ist generell verboten,
weil der Beutenkäfer dort verbreitet ist und keine Anzeigepflicht für
ihn besteht. Die portugiesische Behörde kannte diese Bestimmungen nicht
oder setzte sie wider besseres Wissen nicht um.

Bei einer großen Anzahl von Ländern ist der Import von Königinnen in die
EU zwar weiter erlaubt, unterliegt aber seit der genannten Verordnung
einem strengen Kontrollverfahren seitens der jeweiligen
Veterinärbehörde. Als Glücksfall ist zu bewerten, dass in Portugal wohl
eine derartige strengere Kontrolle anfänglich erfolgte. So wurde der
Befall letztlich festgestellt und gemeldet. Angeblich wurden Eier und
Larven in den Königinnen Versandkäfigen gefunden. Nicht zu verstehen
ist, dass die Königinnen erst in den Völkern eingesetzt, der Befall aber
erst später festgestellt worden sein soll. Nach dem neuen Verfahren muss
die Behörde die Versandkäfige und Begleitbienen vernichten und darf dem
Imker die Königinnen erst nach einer Kontrolle in neuen Käfigen
weiterleiten.

Das Ereignis zeigt zweierlei: Positiv ist, dass das neue Kontroll- und
Warnsystem wenigstens im Ansatz gegriffen hat. Erschreckend ist, dass
die zuständigen Behörden unzureichend aufgeklärt wurden oder die
Sachlage nicht ernst genommen haben. Dieses Ereignis zeigt wie notwendig
das Importverbot ist.

* Konsequenzen*

* Wir fordern eine strikte Umsetzung des Verbotes und eine qualifizierte
Information der kontrollierenden Behörden. *

* Wir fordern eine genaue und nachvollziehbare Aufklärung des Falls.*
Das gilt auch für den Umfang des Importes. Handelte es sich um eine
große Zahl von Königinnen oder gar um einen Händler? Sind wirklich alle
Verbreitungsmög-lichkeiten verfolgt, die betreffenden Völker vernichtet
und alle Standorte saniert worden? Falls die portugiesischen Behörden
keine nachvollziehbare Beschreibung des Vorfalles vorlegen oder Bedenken
bestehen, ob die Sanierung ausreichte, ist eine sorgfältige Kontrolle
der Bienen in der betreffenden Region zu fordern. Gegebenenfalls ist
jeglicher Bienentransport von Portugal in andere Länder der EU zu
unterbinden.

*Wir fordern das Internationale Tierseuchenamt OIE auf*, endlich den
kleinen Beutenkäfer in die Liste der relevanten Krankheiten aufzunehmen.
Anders ist nicht zu erwarten, dass die Länder außerhalb der EU diesen
Parasit ernst nehmen. Wir fordern unsere Politiker auf dafür einzutreten.

*Das Importverbot muss ausgeweitet werden.* Alle politischen
Möglichkeiten müssen ausge­schöpft werden, um in den internationalen
juristischen Rahmen-bedingungen das Importverbot soweit als möglich zu
verschärfen. Durch die bisherigen Regeln bestehen weiterhin Gefahren mit
Ausnahmen, wie zum Beispiel erlaubte Bienenimporte aus Hawaii. Etwa 65
Ländern ist der Import von Königinnen weiterhin erlaubt! Aus Ländern in
denen eine Anzeigepflicht für den Beutenkäfer besteht, darf importiert
werden, wenn Gesundheitszeugnisse bescheinigen, dass er im Radius von 30
km um die exportierende Imkerei nicht gefunden wurde. Es ist leicht
vorzustellen das solche Bescheinigungen unter fragwürdigen Bedingungen
erfolgen könnten.

*Auch von den Imkern muss eine rigorose Haltung gegenüber jeglichem
Bienenimport eingenommen werden. * Es gibt keinen fachlichen Grund
Bienen oder Königinnen zu importieren. Züchtung und Vermehrung unserer
Bienen kann auch nach schwerwiegenden Völkerverlusten aus dem
europäischen Bestand erfolgen. Ausnahmen für züchterische Aufgaben
dürften nur im Einzelfall gegenüber bienenwissenschaftlichen
Institutionen erfolgen.

* Ausblick*

Wir hoffen sehr, dass die ersten Beutenkäfer in Europa abgetötet werden
konnten und keine weitere Ausbreitung in Portugal erfolgt. Wenn sich der
Beutenkäfer in Europa ausbreitet bevor vertretbare Bekämpfungsstrategien
entwickelt wurden, ist mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen. Es ist zu
befürchten, dass viele Imker ihre Beschäftigung mit den Bienen aufgeben.
Ein nicht wieder gut zu machender Strukturverlust wäre die Folge, eine
flächendeckende Bienenhaltung wäre kaum noch zu erwarten. Die Bestäubung
von Wild- und Kulturpflanzen wäre in Frage gestellt. Die Tatsache, dass
die Imker in den USA lernen den Beutenkäfer mit Arzneimitteln im Schach
zu halten, darf nicht dazu verleiten das Problem herunter zu spielen.
Die Bienengesundheit darf nicht von weiteren Medikamenten belastet
werden. Sie ist ohnehin in hohem Maße von der Varroatose und den zu
ihrer Behandlung erforderlichen Maßnahmen belastet. Darüber hinaus sind
die Bienen von Insektiziden und Pestiziden der konventionellen
Landwirtschaft angegriffen und leiden unter mangelnder Blütenvielfalt
infolge intensiver Landbewirtschaftung. Zudem ist zu befürchten, dass
die Agro Gentechnik der Imkerei ökonomischen und langfristig auch
ökologischen der Schaden zuführen werden.

Trotz der Gefahr durch den Beutenkäfer dürfen wir Imker nicht
resignieren. Inzwischen gibt es Forschungsprojekte die sich mit der
Biologie des Käfers und seiner ökologischen Behandlung befassen.
Außerdem sind die Verhältnisse in Deutschland anders als in Südeuropa
oder in den USA. Wir Imker hier führen in der Regel eine gut
organisierte Imkerei und sind nah an dem einzelnen Volk. Das ist nicht
mit Großimkereien zu vergleichen die tausende Völker betreuen. Wir
können bei einem Befall die besonders gefährdeten, schwachen Völker
rechtzeitig erkennen.

Wie wäre die Situation heute ohne die Bienenstockkäfer Kampagne? Die
Imker-schaft wäre noch weniger auf einen Befall vorbereitet. Ob
behördliche Regelungen vorhanden wären ist fraglich. Der Befall wäre
vielleicht länger nicht erkannt worden und eine Eindämmung dann
aussichtslos. Vielleicht wären durch eine Fortsetzung der früher
üblichen Importpraxis schon an mehreren Orten Europas Beutenkäfer
eingeschleppt. _ Mellifera e.V. <http://www.mellifera.de/>_ hat mit der
Bienenstockkäfer Kampagne wesentlich dazu beigetragen, dass die
Institute, Behörden und Imkerschaft nun besser vorberei­tet sind.

Weitere aktuelle Informationen werden wir jeweils unter _
http://www.bienenstockkaefer.de <http://www.bienenstockkaefer.de/>_
veröffentlichen. Verfolgen Sie die Publikationen in der Fachpresse. Bei
Verdachts-momenten wenden Sie sich an Ihre jeweiligen
bienenwissenschaftlichen Institute. Vom Bundesministerium ist eine
illustrierte Schrift über den Beutenkäfer kostenlos zu beziehen über:

* Telefon:* 0180-5221996 *Telefax:* 0180-5221997

*Email:* broschuerenbestellung@bmvel.bund.de
<broschuerenbestellung@bmvel.bund.de?subject=Informationsschrift%20%C3%BCber%20Bienenstockk%C3%A4fer>


gerard.b.w.vos

Henk Klok
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Re: Kastkever

Bericht door Henk Klok » vr 22 okt 2004, 12:23

Gerard,
ik waag mij er niet meer aan, de computervertaling van grote lappen tekst heeft teveel nabewerking nodig. Online vertalen: Systran. Helaas is aleen Duits -> Engels, en dan Engels -> Nederlands mogelijk.

Groet,
Henk

tory
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Re: Kastkever

Bericht door tory » vr 22 okt 2004, 13:27

Mooi stukje Gerard.Heb klein stukje vertaald uit jouw
http://www.bienenstockkafer.de.

Einstein zegt: Als de bij van de aarde verdwijnt heeft de mens nog 4 jaar te leven. Geen bijen meer, geen bestuiving meer, geen planten meer, geen dieren meer, geen mensen meer.
Imkers nog wel...


''Redt hommels en bijen''
De Zuidafrikaanse bijenkastkever bedreigt het bestaan van onze bijen en hommels. Daardoor is het ecologisch evenwicht in gevaar. Extreme en blijvende economische schade in vele takken van landbouw zouden het gevolg zijn. Door de wereldwijde handel in bijen dreigt de kever nu naar Europa te komen.

''Waarom is de bijenkastkever zo gevaarlijk'?"
In zijn land van herkomst Zuid Afrika leeft de kever met de daar aanwezige bijen in evenwicht. Onze Europese bijen hebben geen mogelijkheid zichzelf te helpen, omdat ze de kever niet kennen.
Hij is gevaarlijker dan alle bijenziekten. Werkzame medicamenten en behandelingsmethoden staan niet ter beschikking. De kever voedt zich met bloed, heeft echter voorkeur voor bijenkasten. Op een slimme manier dringt hij het vlieggat binnen, verstopt zich en legt honderden eitjes. De larven komen uit en vreten broed- en honingkamerraten weg. De honing wordt oneetbaar voor mens en bij.
Zwakke volken bezwijken in enkele weken. Rijpe larven verpoppen zich vervolgens voor de kast in de grond. Meerdere generaties ontstaan zo in de zomermaanden. Terwijl deze kringloop ook onafhankelijk van het bijenvolk plaatsvindt, b.v. op rottend fruit, is de vermeerdering nauwelijks te controleren. Vele imkers hebben de laatste jaren geleerd was en honing vrij te houden van giftige bestrijdingsmiddelen. We moeten nu we op een ernstige terugslag rekenen omdat alles wat helpen kan moet worden toegepast.

''Plotselinge mondiale uitbreiding''
Het is niet duidelijk hoe de kever in 1996 naar Florida kwam. Van daaruit heeft hij zich door de mobiele imkerij snel over geheel Noord Amerika verspreidt. Recent is de kever ook in Australie en Egypte waar genomen. Z'n mondiale verspreiding is in volle gang. Het is de hoogste tijd voor handelen; Egypte ligt voor onze deur.

Wat te doen ? komt vnl. neer op invoerverbod (b.v. in Engeland al)
en strenge controle.

Groet, Bert Tory

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Re: Kastkever

Bericht door maartenkleijne » vr 22 okt 2004, 15:11

Bedankt voor deze huisvlijt Bert!

"Rijpe larven verpoppen zich vervolgens voor de kast in de grond".
En dat dus niet alleen voor de winter zoals ik eerst dacht, maar meerdere generaties in de zomer.
Dat vraagt niet alleen om goede, vochtige, humeuze aarde met plenty begroeiing voor de kast maar w.s. ook om op droge dagen extra nat houden met de tuinslang, zodat de KKK poppen lekker kunnen gaan beschimmelen.

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Re: Kastkever

Bericht door Leo van der Heijden » zo 24 okt 2004, 23:58

Zou het niet beter zijn om de larven die de kast verlaten om te verpoppen te vangen? Ik denk dan aan het plaatsen van de bijenkasten op een betonnen vloer met rondom een geul. De constructie van de geul moet zo zijn dat als de larve er in is gekropen of gevallen hij er niet meer uit kan en al kruipende in een bakje of emmertje valt. Vergelijk het een beetje op de manier waarop trekkende padden in het voorjaar langs wegen gevangen worden om aan de andere kant van de weg weer los te laten. Op deze manier kun je vermeerdering van de KKK vanuit bijenkasten een halt toe roepen. Blijft wel het probleem dat de KKK zicht ook in hommel nesten kan vermeerderen en volgens het stuk van "de kever kampagne mailinglijst" ook in rottend fruit. Zou een soort van bijenrooster een uitkomst zijn. Dus een rooster waar de bijen inclusief de moer wel door kunnen maar de kever niet? Een keverrooster dus eigenlijk. Wie weet de maten (breedte, hoogte en lengte) van de KKK? Dit zijn zo maar een paar gedachten die in mij opkwamen toen ik al het slechte nieuws van de KKK aan het lezen was. Misschien zijn er nog andere Imkers die hierover ideeën hebben. Schrijf eens wat ideeën op het forum. Wees niet bang voor een gek idee. Wie weet wat voor een goede ideeën er kunnen ontstaan door samen te denken. Laten we dat wel in een nieuw onderwerp doen. Ik stel voor "vangmethoden van de KKK."
Groeten Leo.

Hennie Peters
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Re: Kastkever

Bericht door Hennie Peters » ma 25 okt 2004, 08:17

Leuke gedachte Leo,

Op deze foto van Albert kun je de grootte van de kever zien, een rooster lijkt mij niet te werken. Afbeelding

groet,
Hennie

Frans vanTongeren
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Re: Kastkever

Bericht door Frans vanTongeren » di 23 nov 2004, 22:53

Het artikel dat Zjerbic las in HET REFORMATORISCH DAGBLAD maakt u wijzer (en bezorgder)
http://bijenhouden.nl/forum/topic.asp?TOPIC_ID=4251

tory
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Re: Kastkever

Bericht door tory » zo 05 dec 2004, 12:04

Zie ook http://www.bijen.pagina.nl onder bijenziektenbestrijding.
Een Duitse diapresensentaie over de kever met alles er op en er aan,
zoals verspreiding, leefwijze, voortplanting, voedering door bijen, enz. met ''mooie'' plaatjes.
Bert.

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