Russische Bienen: Varroaresistent?

Over bijenrassen en over alle aspecten van koninginnenteelt.
Piet Jager
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Lid geworden op: za 18 nov 2000, 00:00
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Russische Bienen: Varroaresistent?

Bericht door Piet Jager » za 21 jul 2001, 19:56

1. Russische Bienen: Varroaresistent?
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Von besonderem imkerlichen Interesse sind in diesem Winterhalbjahr und Frühjahr Berichte aus den USA, wonach varroaresistente Bienen in Ostrussland gefunden wurden. Da diese Bienen von manchen Autoren mit der Dunklen Biene in Verbindung gebracht werden, soll hier näher auf das Problem eingegangen werden.
Wie man in Imkeranzeigen lesen kann, werden bereits auf dem deutschen Markt Königinnen dieser Bienen für DM 1.800,- pro Stück (!) angeboten. Wen es
interessiert, der kann sich das Angebot im Internet unter http://www.naturlandimker.de ansehen.

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Der Autor und Anbieter dieser Königinnen in Deutschland bezeichnet diese Bienen als ...' Bienen aus der russischen Region Primorski an der Pa­zifikküste 200 km nordwestlich von Vladivostock. Ursprünglich gab es dort keine Honigbienen. Sie wurden durch russische Siedler aus dem europäi­schen Teil Rußlands dorthin gebracht. Das Verbreitungsgebiet von Apis cerena grenzt unmittelbar an. Somit waren diese Bienen von Anfang an mit der Varroamilbe konfrontiert. Dr. T. Rinderer, Projektleiter der Versuche mit russischen Bienen in den USA faßt bei der Rassezugehörigkeit, zusammen: Die Farbe (dunkel bis rötlich braun) der Bienen läßt die Vermutung einer unterschiedlichen Herkunft zu. Sie ist nahe der Apis m. carnica anzusiedeln....' Soweit der Bericht im Internet.

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Foto: Königin der Russischen Biene

Wie bekannt ist, wurden die ersten Bienen im (vor-)letzten Jahrhundert von russischen Siedlern aus der UKRAINE nach Ostsibirien gebracht. Die Bienen der Ukraine gehören zur Makedonischen Rasse Apis mellifera macedonica mit teilweiser Einstreuung von Genen der Dunklen Biene. In Ostsibirien ist es im Laufe der Zeit mit Sicherheit zur weiteren Vermischung mit eingeführten Dunklen Bienen und wohl auch mit der Caucasica gekommen, die beide in Russland sehr populär sind. Von daher kann man bei der 'žPrimorski-Biene' sicherlich nicht von einer einheitlichen Rasse sprechen.

Foto: "gelbe" Primorski-Bienen
Afbeelding<P>In den USA wurden seit 1995 Versuche mit dieser Biene durchgeführt. Tatsächlich scheint eine gewisse Varroaresistenz vorzuliegen, wenn man den dortigen Versuchsergebnissen glauben darf. Dies ist erstaunlich, da dies bei noch keiner europäischen Biene (und um eine solche handelt es sich hier!) festgestellt wurde. Möglicherweise hat das jahrhundertelange Zusammenleben mit der Varroa dort in Ostrussland zur Herausbildung von 'žvarroafesten' Bienen unter natürlichen Verhältnissen geführt. <P>






Grafik: Varroabefall im Vergleich von US-Bienen und Russischen Bienen

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Dennoch: die 'žErgebnisse' sind mit Vorsicht zu genießen. Die Versuche sind praktisch gerade erst angelaufen, in Deutschland gibt es so gut wie keine Erfahrungen mit diesen Bienen. Die Zahlen entstammen einer Versuchsreihe aus den USA anhand von Vergleichen mit der sehr varroaanfälligen amerikanischen Italiener-Biene. Es ist bisher noch nicht bewiesen, ob die Russland-Biene trotz der geringeren Varroa- Vermehrungsrate auch tatsächlich resistent ist und ohne Behandlung mit der Varroa leben kann.

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<ALIGN="RIGHT"> Foto: "Dunkle" Primorski-Bienen
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Heute (17.3.2001) erreicht den Unterzeicher die Nachricht, wonach der D.I.B. sich bereits für diese Biene interessiert: Der DIB habe als Anschubfinanzierung 90.000,- DM für die Erforschung der sogenannten "Russischen Biene" aus dem Primorski District genehmigt. Beteiligt seien die Bieneninstitute Kirchhain, Mayen, Hohenheim, Celle und Erlangen. Der Feldversuch soll insges

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